Raus aus der Langeweile

Eine Begleiterscheinung der Corona-Krise ist die Eintönigkeit. Das gilt überwiegend für unser Privatleben. Zu viele Dinge sind nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Dazu gehören das Reisen, Konzert- und Kinobesuche, Ausflüge, Indoor-Sport usw. und wir verbringen sehr viel Zeit zu Hause.

Auf Dauer einfach langweilig. Und gefühlt geht ja auch nichts.

Vor ca. zweieinhalb Jahren kaufte sich eine Freundin, eine begeisterte und versierte Reiterin, ein Fohlen. Natürlich haben wir es gemeinsam besucht und dieses entzückende Tier ließ mich meinen Respekt vor Pferden kurzzeitig vergessen. Ich äußerte sogar den Wunsch nach einer Reitstunde.

Diese hat letzte Woche stattgefunden – ein unglaublich bereicherndes und nachhaltiges Erlebnis.

Ausgerüstet mit Reithose, Reitstiefeln und Reitkappe lernte ich Schulpferd Lucky kennen. Riesig, schön und sogar gänzlich Ungeübte tolerierend.

Es konnte losgehen. Vom Striegeln, über das Aufzäumen bis zum Aufsitzen habe ich alle Schritte mitgemacht. Mit Respekt, vielen Fragen, Freude, Stolz und neuen Impulsen.

Was nehme ich mit?

Ablenkung pur

Ein Pferd für eine Reitstunde vorzubereiten und dann die ersten Runden in der Reithalle zu machen, benötigte meine komplette Aufmerksamkeit. Für anderes war einfach keine Zeit.

Das ist ein wichtiger Aspekt. Einmal raus aus den gewohnten Abläufen und Beschäftigungen, etwas zu tun, was uns fesselt und damit ablenkt vom Alltagstrott.

Eine Flut von Gefühlen

Mein Vorhaben war verknüpft mit einer Flut von Gefühlen. Das begann schon bei der Verabredung zu der Reitstunde. Vorfreude und Skepsis wechselten sich ab. 

In nur 90 Minuten habe ich unterschiedlichste Gefühle durchlaufen. Wichtig: Geblieben sind die guten und wunderschöne Erinnerungen. 

Neues lernen

Ich lerne gerne etwas Neues; im Job und im Privatleben. Dieser Wunsch hat sich hat sich mehr als erfüllt. 

Den eigenen Horizont zu erweitern, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen, durchbricht unseren aktuell zum Teil öden Alltag und setzt Energie frei.

Bekanntes nutzen

Was kann ich schon? In Bezug auf Pferde so gut wie nichts. Aber ich habe Erfahrungen mit anderen Tieren. 

Davon konnte ich einiges übertragen, wie zum Beispiel: Tiere mögen ruhige Menschen. Wenn ich etwas Neues mache: Erst fragen, dann machen. 

Bekanntes in Neues zu integrieren, gibt uns Sicherheit und ein gutes Gefühl.

Spaß und Motivation 

Meine Reitstunde hat mit sehr viel Spaß gemacht. Die zahlreichen positiven Eindrücke haben mich inspiriert für meine täglichen Aufgaben und einen nachhaltigen Motivationsschub ausgelöst.

Finden Sie Ihre persönliche Energiequelle.

Mein Tipp für Sie

Machen Sie etwas, was Sie immer schon einmal machen wollten. Nutzen Sie dazu ein echtes Brainstorming ohne das bei uns übliche, fast schon reflexhafte Geht nicht, weil …

Finden Sie etwas, was aktuell machbar ist. Es lohnt sich. Ich wünsche Ihnen tolle Erlebnisse.

Herzliche Grüße 

Cornelia Dill

Business Trainerin | Systemischer Management Coach SMC®

PS: Das Schwerste von allem war für mich das Absteigen von Lucky. Aber wie heißt es so schön: Runter kommt man immer! So auch ich.

Herzlichen Dank an meine geduldige Reitlehrerin.