Free your mind - raus aus den Corona-Nachwehen
5 Tipps für einen befreiten Alltag
Ein freier Kopf ermöglicht nicht nur klare Gedanken, neue Lösungswege und Ideen, sondern er schützt auch unsere Gesundheit. In den letzten Monaten fiel es einigen von uns sicher nicht leicht, bei all den Veränderungen, Home Office, Kinderbetreuung und Co. diesen freien Kopf zu bewahren - im Gegenteil. Die Corona-Nachwehen können sich ganz unterschiedlich äußern. Von Alltagsmüdigkeit über Dünnhäutigkeit bis hin zu einer Alltagsschwere.
Ich möchte Ihnen hier fünf Tipps mit auf den Weg geben, wie Sie die Nachsymptome loswerden und wieder befreiter durch den Alltag gehen können. Lesen Sie diese 5 Schritte, um sich bewusst gut aufzustellen.
1. Was tut mir richtig gut?
In der Corona-Krise haben wir auf viele schöne Dinge verzichten müssen. Nehmen Sie sich daher jetzt noch einmal bewusst Zeit für die Dinge, die Ihnen so richtig Freude bereiten und Ihnen gut tun. Schaffen Sie sich kleine Auszeiten bei einer Massage, einem Spaziergang durch den Wald oder einem gemeinsamen Abendessen mit ihren Liebsten. Natürlich in erlaubter Anzahl. Die einzige Prämisse: Hauptsache es macht Spaß.
2. Was war gut in der schlechten Zeit?
Um die Nachwehen abzustreifen, sind nicht nur die schönen Dinge wichtig, sondern auch die Frage: was war eigentlich gut in der schlechten Zeit? Welche Entwicklung oder neue Routine empfinden Sie als angenehm? Machen Sie sich diese positiven Aspekte bewusst. Das kann eine in Home Office und Präsenz gesplittete Arbeitszeit sein oder mehr Zeit für Ihren Sport, die Möglichkeit alte Freundschaften digital wiederzubeleben und neue zu knüpfen. Ganz sicher finden Sie diese positiven Aspekte, denn wir alle sind in einigen Situationen über uns selbst hinausgewachsen und überrascht, wie professionell und gut wir etwas gemeistert haben. Seien Sie stolz auf sich, auch wenn der Weg der letzten Monate manchmal hart war! Schauen Sie sich um und finden Sie Ihre persönlichen Highlights.
3. Was mache ich nächstes Mal anders?
Natürlich plagt uns bei der Beschäftigung mit den guten Dingen in der schlechten Zeit auch der ein oder andere Gewissensbiss. Denn beim Rückblick auf die letzten Monate fallen uns auch Versäumnisse, Fehler oder einfach Dinge ein, die nicht so toll gelaufen sind. Vielleicht hätten wir die Zeit besser nutzen können. Hadern Sie nicht mit sich und bewerten Sie die Situationen nicht rückblickend neu. Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Ich übrigens auch! Finden Sie stattdessen ein paar wenige Punkte, die Sie in Zukunft anders angehen. Schneller, überlegter, besser. Lernen Sie aus der Krise. Und ziehen Sie dann einen Schlussstrich.
4. Setzen Sie sich neue Ziele
Der Rückblick auf die guten und auf die verbesserungswürdigen Dinge kann schon sehr befreiend wirken, denn die Situation zu verarbeiten und anzunehmen ist ein wichtiger Schritt. Ein maßgebender Satz aus der Resilienz lautet nicht umsonst: Es ist, wie es ist. Um Ihren Kopf von den alten Lasten so richtig zu befreien, ist es wichtig, nach vorne zu schauen und für Sie erstrebenswerte, neue, realistische und anspruchsvolle Ziele zu definieren.
Überlegen Sie sich, was Sie brauchen, um diese Ziele zu erreichen, was Sie schon haben, was Ihnen noch fehlt und wer Ihnen helfen kann. Besinnen Sie sich Ihrer Stärken und nutzen Sie diese. Ein guter Schritt in eine zufriedene Zukunft.
5. Gestalten Sie Ihr Netzwerk
Als fünften und letzten Tipp möchte ich Ihnen zwei Dinge mit auf den Weg geben: Einerseits haben viele von uns in der Krise zu Hause gründlich ausgemistet, aufgeräumt, entsorgt. Bewahren Sie sich diesen Zustand. Das Leben kann dadurch sehr viel leichter sein und uns von den Dingen befreien, die nur zusätzlichen Ballast darstellen.
Andererseits möchte ich Ihnen mitgeben, sich einmal Ihr Netzwerk anzuschauen. Wer hat Ihnen in der Krise gutgetan, wem haben Sie gutgetan, wer hat Ihnen Energie, Kraft und Zuversicht gegeben und wer hat (wieder) nur genommen? Dabei geht es nicht darum, mit diesen Menschen zu brechen, sondern im Blick zu behalten, dass Sie Ihre wertvolle Energie nicht zu häufig verschenken, sondern auch für sich nutzen. Betrachten Sie Ihr Netzwerk einmal aus dieser Perspektive. Ein gutes Netzwerk ist niemals eine Einbahnstraße.
Beleben Sie Ihren Optimismus und finden Sie Ihren Weg.
Cornelia Dill
Trainerin | Systemischer Management Coach | MPAexperte