Ausstrahlung und Außenwirkung | 1
Wer möchte es nicht: Positiv auf Andere wirken und gut rüberkommen!
Viele Puzzleteile fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen und wir haben verschiedene „Stellschrauben“, um ein rundes Bild abzugeben.
Es beginnt mit der inneren Einstellung – zu sich selbst und zu anderen Menschen. Wie nehme ich mich selbst wahr? Gleichberechtig, überlegen, unterlegen oder mal so, mal so? Und wie sehe ich die Anderen?
Die beste Voraussetzung bildet die partnerschaftliche Ebene. Wir sprechen heute oft davon, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen.
Die Transaktionsaktionsanalyse beschreibt es mit Ich bin okay! Du bist okay!, was soviel bedeutet, wie sich selbst und andere Menschen zu akzeptieren, sich mit seinen Zielen und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Es heißt auch, Fehler zugeben zu können, die Fehler Anderer bewusst einzuordnen und gelassen mit Problemen umzugehen. Gefühle und Optimismus gehören zum Leben.
Voraussetzung für Ich bin okay! Du bist okay! ist ein gutes Selbstwertgefühl. Unter dem Selbstwertgefühl verstehen wir die Bewertung, die wir an uns selbst vornehmen.
Mit einem hohen Selbstwertgefühl vertrauen wir auf unsere Wahrnehmungen und unser Urteilsvermögen. Unser Selbstwert basiert auf der Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Fähigkeiten, den Beziehungen zu unseren Mitmenschen und auf unseren Werten.
Einstellung und Selbstwertgefühl stimmen: Lassen Sie uns kommunizieren. Stimme und Körpersprache schlagen unsere Worte um Längen. Das ist in vielen wissenschaftlichen Studien bewiesen. Bitte achten Sie trotzdem auf das, was Sie sagen.
Unsere Außenwirkung trägt entscheidend zu unserem beruflichen Erfolg bei. Oft zeigen wir unbewusst Verhaltensweisen, die uns gelangweilt, überfordert oder demotiviert erscheinen lassen. Also nicht das, was wir uns wünschen.
Schauen Sie sich die folgenden zwei Videosequenzen an und lassen Sie diese auf sich wirken.
Video 1 https://youtu.be/S7o3Ls-qgew
Wir erleben an einem Montagmorgen die Eröffnung des wöchentlichen Meetings. Ziel ist es, einen guten Auftakt für neue Woche zu gestalten, Motivation auszulösen und die Teilnehmenden auf die anstehenden Aufgaben einzustimmen.
Im ersten Video wirke ich genervt, habe die Technik nicht im Griff und bin nur halb bei der Sache. Um zeitlich nicht ins Hintertreffen zu geraten, starte ich das Meeting schon einmal halbherzig. Mit einer knappen, fast unfreundlichen Begrüßung und einer negativen Phrase … wie immer war das Wochenende zu kurz …, geht es los. Meine schlechte Laune spiegelt sich auch in den nächsten Sätzen wider: Ich kündige eine harte Woche mit viel Arbeit und eine fehlende Zuarbeit der IT an. Die Stimmung sinkt.
Parallel gelingt es mir nicht, die Technik zu starten. Meinen Frust darüber lasse ich an Leon aus, der augenscheinlich einige Minuten nach Meetingbeginn den Raum betritt.
Damit sollte die Stimmung im Team einen Tiefpunkt erreicht haben. Claudia muss jetzt ausbaden, was mir nicht gelingt. Das o. g. Ziel verfehle ich deutlich.
Video 2 https://youtu.be/W6ht1k0BhhY
Das zweite Video zeigt, dass es recht einfach sein kann, ein Meeting motivierend zu eröffnen. Ich habe mir im Vorfeld etwas mehr Zeit genommen und die Technik läuft. So bin ich mit meinen Gedanken bei der Sache: bei der Begrüßung der Teilnehmenden. Die Worte sind positiv gewählt, ich habe Blickkontakt mit meinem Gegenüber und wirke deutlich entspannter.
Ich habe mir überlegt, welche Botschaften ich in die Runde senden will: Danke jedem in der Runde. „Dank eures Einsatzes, eures Engagements sind wir hervorragend im Zeitplan.“ In einem Satz habe ich Anerkennung und Bestätigung signalisiert.
Für die verbleibenden Tage zeichne ich ein optimistisches Bild. Ich vertraue meinem Team und dem Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit.
Fazit
Eine gute Ausstrahlung und Außenwirkung ergibt sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren: einer optimistischen und gelassenen Einstellung, einem starken Selbstwertgefühl und einer Kongruenz zwischen Worten, Stimme und Körpersprache.
Impuls
Wie wirke ich? Holen Sie sich Feedback von anderen Menschen. Fragen Sie dabei Personen aus Ihrem Umfeld, denen Sie vertrauen. Freuen Sie sich über positive Rückmeldungen und ordnen Sie kritische Themen bewusst ein. Setzen Sie sich Ziele und arbeiten Sie an ihnen.
Was kann ich wie über Worte, Stimme und Körpersprache erreichen? Lesen Sie dazu meine in den nächsten Monaten folgenden Newsletter. Schicken Sie mir gerne Ihre Fragen und Anregungen oder vereinbaren Sie einen Termin mit mir. Ich unterstütze Sie gerne.
Herzliche Grüße
Ihre Cornelia Dill